TESLA SENKT PREISE FüR SUPERCHARGER MITGLIEDSCHAFT: SUPERCHARGER-ABO 23% GüNSTIGER

Nachdem Tesla zuletzt die Preise für das Laden an Superchargern gesenkt hatte, ist seit dem 13. April 2024 das Abo für Fremdmarken billiger. Neu ist eine Jahresmitgliedschaft.

Zwischen 54 und 69 Cent je Kilowattstunde bezahlen Fahrer von Fremdmarken für Strom aus dem Tesla-Supercharger. Tesla-Fahrer bezahlen laut der Seite Teslabs zwischen 41 und 49 Cent für die Kilowattstunde Strom. Fremdmarken-Fahrer können ebenfalls zu diesem Tarif laden, wenn sie ein Abo oder eine Jahresmitgliedschaft abschließen.

Supercharger-Abo billiger

Die Preise für das Abo hat Tesla am 13. April 2024 gesenkt: Statt 12,99 Euro kostet die Mitgliedschaft monatlich nur noch 9,99 Euro. Das sind 23 Prozent weniger als bisher. Neu ist außerdem eine Jahresmitgliedschaft, die 100 Euro kostet und so gegenüber dem Monatsabo 16 Prozent spart. Für die Mitgliedschaft muss die Tesla-App mindestens auf die Version 4.32 aktualisiert werden.

Nach eigenen Angaben betreibt der Elektroautohersteller in Europa ein Schnellladenetzwerk mit mehr als 14.000 Supercharger-Stationen an über 1.100 Standorten in 30 Ländern. In Deutschland gibt es aktuell über 3.600 Supercharger an etwa 200 Standorten. Nahezu alle Supercharger sind auch für Elektroautos anderer Marken zugänglich.

Mehrfache Preisänderungen am Supercharger

15.06.2023 - Im August 2021 wurden die Preise bei Teslas Superchargern von 37 auf meist 40 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Im Dezember 2021 folgte eine Steigerung auf 45 Cent je kWh und im März darauf kletterte der Preis auf rund 48 Cent. Schon einen Monat später, im April 2022, wurde der Preis dann noch einmal erhöht. Von diesem Zeitpunkt an kostete die Kilowattstunde zwischen 50 und 52 Cent. Ab Mai 2022 lag der kWh-Preis dann bei 56 bis 58 Cent – wie bei Tesla üblich, je nach Ladesäule.

Nachts laden für günstigen Strom

Die letzte große Erhöhung folgte im September 2022. Seither kostete das Laden an den Superchargern von Tesla zwischen 69 und 71 Cent/kWh. Im Oktober 2022 lag der Spitzenwert bei 74 Cent pro Kilowattstunde am Supercharger. Binnen zwei Jahren ist das ein Preisanstieg von 124 Prozent – im Oktober 2020 kostete die Kilowattstunde nämlich noch 33 Cent.

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Während die Preise kletterten, hat sich Tesla überlegt, wie sie ihren Strom weiterhin günstiger an die Kundschaft verkaufen können. "Im Zuge unserer Expansion arbeiten wir auch daran, kostengünstigere Ladeoptionen anzubieten. Ab dem 11. Oktober bieten wir an bestimmten Ladestationen einen Rabatt für nächtliches Laden an. In den kommenden Wochen werden weitere Standorte hinzukommen", erklärt der Autobauer im Sommer 2023.

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Supercharger-Preise im November 2022

Die Preisspirale nach oben hat bei Tesla im November 2022 wohl vorerst ihr Ende gefunden. Denn Tesla senkte zum Monatsende die deutschen Ladepreise, berichtet Teslamag und beruft sich dabei auf eigene Recherchen und Forenbeiträge. In den Spitzenzeiten von 16 bis 20 Uhr bezahle man in Deutschland noch bis zu 61 Cent pro kWh. Im Schnitt liege der Preis bundesweit bei 55 Cent/kWh. An manchen Superchargern sei der Preis sogar auf 52 Cent je kWh gefallen – das entspricht dem Niveau von Anfang 2022. In den Nebenzeiten falle der Preis teilweise sogar noch um weitere 5 Cent auf 47 Cent pro kWh.

Preise im Mai 2023 weiter nach unten korrigiert

Im Mai meldeten Tesla-Kunden, dass die Preise erstmals wieder das Niveau von 38 Cent pro kWh erreicht hätten – zumindest nachts. Tagsüber lagen die variablen Preise auch häufig noch bei bis zu 50 Cent. Am 14. Juni 2023 meldeten einige Teslafahrer im tff-forum, dass die Preise erneut gesunken seien. Vielerorts liegen sie nun zwischen 41 und 46 Cent tagsüber und wenigstens 36 Cent im Nebentarif. Der günstigste Supercharger Deutschlands wurde am Vormittag des 14.6.2023 in Rauenberg gemeldet. Dort kostete die Kilowattstunde sogar nur noch bis zu 40 Cent während der Stoßzeiten. Nachts sinken die Preise dort auf 35 Cent je kWh. Damit liegt der Supercharger-Standort an der Autobahn A6 sogar unter dem Niveau der Strompreisbremse, das die Bundesregierung für den Haushaltsstrom gesetzlich festgehalten hat.

USA: Supercharger nachts 40 Prozent billiger

Deutschland ist aber nicht das einzige Land, in dem Tesla die Preise fürs nächtliche Laden senkt. In Kalifornien wird längst zwischen Nacht und Tag beziehungsweise zwischen Haupt- und Nebensaison beim Laden unterschieden. Dort unterscheiden sich die Preise um 30 bis 40 Prozent – je nachdem, wann der Kunde zur Ladesäule fährt.

Inwieweit die Nachtladetarife auch für Nicht-Tesla-Fahrer zur Anwendung kommen, ist derzeit nicht bekannt. Sie bezahlten aber bereits von Beginn an über 70 Cent je kWh. Nach der Preiserhöhung im Oktober 2022 kostet das Laden nunmehr zwischen 80 und 82 Cent. für 12,99 Euro im Monat können Nicht-Tesla-Fahrer aber auch ein Abo abschließen, mit dem sie dann zu ähnlichen Konditionen wie Teslafahrer laden. Es ist also nicht nur komplizierter, mit fremden Fahrzeugen am Supercharger Strom nachzutanken, sondern auch teurer. Wie man ohne Tesla am Supercharger laden kann, lesen Sie hier.

Kostenlos Laden ist seit 2018 passé

Wer seinen Tesla an einem Supercharger laden möchte, muss schon lange für den gezapften Strom bezahlen. Diese Regelung gilt für alle nach dem 2. November 2018 gekauften Tesla-Modelle. Für gewisse Tesla Model S und Model X, die vor dem 2. November 2018 verkauft wurden, hatte Tesla eine jährliche Supercharger-Gutschrift von 400 kWh (ausreichend für rund 1.600 km Fahrstrecke) gewährt. Hier musste nur für eine darüber hinausgehende Nutzung bezahlt werden.

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Die Abrechnung der Supercharger-Nutzung erfolgt über das angemeldete Tesla-Konto, wird automatisch aktualisiert und zeigt die Abbuchung von der gewährten Gutschrift beziehungsweise den in Rechnung gestellten Betrag. Die Supercharger-Gebühreninformationen können auch auf dem Touchscreen im Fahrzeug gecheckt werden.Tesla betont, dass die Supercharger-Gebühren nicht zur Gewinnmaximierung genutzt werden, sondern nur zur Kostendeckung und zum weiteren Ausbau des Ladenetzwerks beitragen.

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Neben der reinen Nutzungsgebühr können aber auch sogenannte Blockiergebühren anfallen. Diese werden fällig, wenn ein Auto eine Ladesäule blockiert, ohne zu laden. Diese greifen auch, wenn ein Auto geladen hat und den Ladeplatz über den Ladevorgang hinaus belegt. In Deutschland lagen diese Gebühren zu Beginn zwischen 40 und 80 Cent je Minute. Mittlerweile wird bis zu einem Euro aufgerufen. Die normalen Blockiergebühren fallen an, wenn eine Supercharger-Ladestation zu mindestens 50 Prozent besetzt ist. Bei 100 Prozent Belegung der Station verdoppeln sich die Blockiergebühren. Wer seinen Tesla an der Station geladen hat, bekommt vom Autobauer fünf Minuten Karenzzeit, um die Ladesäule freizugeben. Infos zum Ladefortgang und dem Ladeende erhält der Tesla-Besitzer über die Tesla-App.

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