MG EXE181 CONCEPT ELEKTRO-SPORTWAGEN: NULL AUF HUNDERT IN UNTER 2 SEKUNDEN

Das europäische Design-Studio des chinesischen Autokonzerns SAIC stellt den MG EXE181 Concept vor. Die Studie eines Elektro-Sportwagens präsentiert mehrere rekordverdächtige Werte.

Die Marke MG mag sich in ihrer Kommunikation oft auf ihre britischen Wurzeln beziehen. Doch sie gehört zum chinesischen Autokonzern SAIC, womit sie bei der Messe Auto China in Beijing, die zwischen dem 25. April und 4. Mai ihr Tore für das breite Publikum öffnet, so etwas wie ein Heimspiel hat. Und bei diesem schiebt sie ein besonders spektakuläres Auto ins Rampenlicht: den EXE181, die Konzeptstudie eines rein elektrisch angetriebenen Hypersportwagens.

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Erste Bilder des Elektro-Sportlers veröffentlichte SAIC Design Advanced London, das europäische Design-Zentrum des Herstellers, in diversen sozialen Netzwerken. Darauf zeigt sich ein Einsitzer mit geschlossener Kuppel über dem Cockpit, der eine extrem stromlinienförmige Karosserie aufweist. Kein Wunder, dass der cW-Wert nur 0,181 beträgt. Alle Leuchten sind flächig in die Außenhaut integriert. Auch sonst stehen keine Anbauteile ab. Die Räder tragen aerodynamisch optimierte Abdeckungen, wobei der Spalt zu den Radkanten extrem klein zu sein scheint – dies dient ebenfalls dazu, unerwünschte Luftwirbel zu reduzieren.

MG EXE181 Concept mit aktiver Aerodynamik

Zudem fallen einige ungewöhnliche Details am MG EXE181 Concept auf. Etwa die offene Frontschürze, die nur an den Außenseiten weit nach vorn gezogene Splitter präsentiert. Hinzu kommen die farbliche Zweiteilung in "Schwarz vorn, Silber hinten" und die weit eingezogene Karosserie im Schwellerbereich. Die Heckpartie läuft extrem lang nach hinten aus und seitlich spitz zu, während mittig ein zentrales, aktives und horizontal verlaufendes Luftleitelement angebracht ist.

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Innen geht es spartanisch zu. Das Lenk"rad" ist eckig und nimmt im Zentrum ein Fahrer-Informations-Display auf. Die Fahrerin oder der Fahrer streckt die Beine weit nach vorn und dabei unter der teils sichtbaren Fahrwerkstechnik hindurch. Festgeschnallt werden sie oder er mit türkisfarbenen Rennsportgurten. Karierte Cockpit-Bereiche sollen wohl eine weitere Anspielung auf die britischen Wurzeln des Autos und der Marke sein.

Historisches Vorbild aus den 50ern

Für den MG EXE181 Concept gibt es übrigens ein historisches Vorbild: In den späten Fünfzigerjahren begab sich die damals tatsächlich aus Großbritannien stammende Marke MG mit dem EX181 in mehreren Etappen auf Rekordjagd. Ins Steuer griffen dabei unter anderem die Formel-1-Helden Stirling Moss und Phil Hill. Moss stellte in der windschlüpfigen Flunder 1957 mit 395,3 km/h einen Rekord für Landfahrzeuge auf, der zwei Jahre später von Hill überboten wurde (410,2 km/h). Möglich, dass MG anstrebt, auch mit dem EXE181 neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Dafür spricht ebenso der am Heck installierte Bremsfallschirm.

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Das "ob und wann" ist bisher jedoch noch ebenso unklar wie die technischen Details der Hypercar-Studie. Das zusätzliche "E" in der Modellbezeichnung deutet einen Elektroantrieb an, den der Hersteller als einzigen technischen Fakt bestätigte. Ergänzend mit dem Hinweis, dass der EXE181 theoretisch in nur 1,9 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen kann. Kein Wort jedoch zum genauen Antriebs-Layout (gerüchteweise sind vier E-Motoren an Bord), zu technischen Daten oder zur verwendeten Batterie. Diese Informationen dürften erst folgen, sobald der MG EXE181 Concept in Beijing offiziell enthüllt wurde.

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