ZONGSHEN MIT PATENT FüR EINEN AMPHIBIENROLLER: SCHWIMMENDER ROLLER MIT HINTERRADLENKUNG

Zongshen meldete kürzlich einen Amphibienroller zum Patent an, dessen Hinterrad lenkt und zum Propeller wird. James Bond lässt grüßen.

Seit Erfindung von Auto und Film zeigte Hollywood uns immer wieder Autos, die fliegen, schwimmen oder tauchen konnten. Den meisten gemein: Durch Schwenken der Räder in die Waagrechte erfüllten sie wahlweise die Funktion eines Antriebs oder Leitwerks. Oder bei James Bonds Lotus Esprit verschwanden sie zum Tauchen komplett hinter einer Verkleidung. Und James Bond kommt einem bei diesem Patent von Zongshen aus China in den Sinn, denn diese Erfindung dreht das Rad zum Propeller.

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Amphibien-Roller mit Hinterradlenkung von Zongshen

Die Erfindung beschreibt Zongshen als Amphibienfahrzeug für Fahrten an Land, ins Wasser und aus dem Wasser heraus. Entsprechend rüstet Zongshen den Stahlrahmen mit 4 Schwimmkörpern aus, die den Roller im Wasser tragen können. Der Aufbau vorn erlaubt dem Vorderrad nicht, Lenkaufgaben zu übernehmen, da der Lenkeinschlag zwischen den Schwimmkörpern zu schmal wäre. Zongshen plant, den Antrieb hinten nicht nur für das Fahren im Wasser zu drehen, sondern auch, um das als Lenkung an Land zu nutzen.

Hinterrad um 180 Grad gedreht als Wasser-Propeller

Die Aufhängung am Rahmen erlaubt das Drehen des Hinterrads per Schneckengetriebe um über 180 Grad pro Seite. Durch das Drehen um 90 Grad im Wasser und der Form des Rads als Propeller nutzt Zongshen das Antriebsrad auf der Straße und als Antrieb im Wasser. Der Elektromotor sitzt über der Aufhängung und treibt über Kegelzahnräder und Wellen das Rad an. Die Wellen verlaufen im U-Rahmen, an das die Federung angeschlossen ist.

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Antrieb federt mit und trimmt das "Boot"

Und ja: Antriebsachse und Feder mit der gleichen Lagerrichtung passen nicht. Außer wie bei Zongshen, wenn die Antriebswelle mit einem Ausgleichselement versehen ist und den Federweg im Prinzip mitgeht. Als ausgefeilt wirkt die Beschreibung der Erfindung von Zongshen, da selbst der Winkel des Antriebs einstellbar ist, was dem Trimmen des Antriebs gleichkommt, also wie das Fahrzeug im Wasser liegt: Front hoch oder runter.

Warum und wofür?

Mal abgesehen vom Einsatz beim nächsten James-Bond-Film als Fluchtfahrzeug auf Venedigs Kanälen, Amsterdams Grachten oder thailändischen Khlong fällt kein weiteres Einsatzgebiet dieser durchdachten Erfindung ein. Und cleveren, da die Entwickler selbst an ein atmungsaktives System dachten, um in die Gabel eingedrungenes Wasser "herauszupumpen". Also: Davon werden wir wohl nicht mehr hören. Launig und skurril ist der Amphibienroller von Zongshen allemal.

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